Tag 83
Heute sind wir von Sarria nach Portomarin gelaufen. 23 km in 7.5 Stunden.
Heute sind wir unter die magische Grenze von 100 km gekommen. Wie erwartet sind ab Sarria viel mehr Pilger, oder möchte gerne Pilger, unterwegs. Die meisten sind sehr schön gekleidet und mit kleinem Gepäck unterwegs. Und was auch noch auffällt, sind die neuen Schuhen. Wir sind mal gespannt wie es Morgen bei denen mit Blasen aussieht. Könnte noch lustig werden.
Heute haben wir wieder zwei neuen Dingen kennen gelernt. Als erster hat ein Mann in traditioneller Tracht, Dudelsack (Gaita) gespielt. Diese Tradition wird immer noch aufrecht erhalten. Nachher haben wir verschiedene Kornspeicher gesehen. Früher wurden diese aus Holz gebaut, dann als Übergang Holz und Beton, die neuere Speicher sind aus Beton und Steine. Damit die Mäuse nicht an das Korn heran kamen, wurde der Boden des Speichers grösser als der Speicher selber gemacht. Somit konnten die Mäuse nicht ans Korn gelangen. Ähnliche Vorkehrungen kennen wir in der Schweiz ebenfalls.
Da sehr viele PilgerInnen unterwegs sind, ist Portomarin völlig überlaufen. Zum Glück haben wir ein Camping etwas ausserhalb gefunden. Hier ist es sehr ruhig. Wir werden noch früh genug ins Gewühl gehen müssen.
Portomarin liegt am Fluss Miño. Dieser wird gestaut. Früher hat es eine Brücke (siehe letztes Bild) und mehrere Häuser direkt am Fluss gegeben. Diese Häuser sind durch das Wasser zu Ruinen geworden und die alte Brücke kann nicht immer genutzt werden. Im Moment ist das Wasser sehr tief und können wir die Dingen aus der Vergangenheit sehen.
Anbei die Bilder von heute.
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